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Spanienfahrt 2013/14

Italien 2012/13 war der Knaller – aber leider immer noch etwas kälter als wir uns erhofft hatten. Ausserdem war der Wanderweg in Süditalien nicht besonders gut markiert, so dass wir für dieses Jahr ein Ziel suchten, das für wärmere Temperaturen garantieren konnte und einen besser markierten Weg versprach. Die Senderos de Gran Recorrido in Spanien schienen uns hier eine gute Idee zu sein. Besonders angetan hatte es uns der G.R. 92 der die komplette spanische Mittelmeerküste entlang führt – von der französischen Küste bis Gibraltar.

Für unsere Tour hatten wir uns den offensichtlich recht gut markierten Abschnitt in der Region Murcia ausgesucht und wir planten dort 4 oder 5 Tage unterwegs zu sein.

Nach einer langen Anreise mit dem Fernbus, einem eintägigen Zwangsaufenthalt in Murcia und der dadurch möglichen Begegnung mit deutschen Missionaren konnte es endlich losgehen. Von Puerto de Mazarron aus ging es erstmal einen Tag lang am Strand entlang bis zum Sankt-Elena-Turm in La Azohia wo wir die erste Nacht verbrachten.

Am nächsten Morgen ließen wir die Zivilisation hinter uns und zogen weiter der wilden Küste entlang zunächst zur alten Küstenfestung am Cabo Tiñoso und von dort hinunter in die von verschiedenen Salzen bunt gefärbte Cala Salitrona, wo wir zu Mittag aßen. Bergauf, bergab ging’s weiter bis wir schließlich in einer weit abgelegenen kleinen Bucht ankamen in der wir beschlossen zu nächtigen.

Am nächsten Morgen stiegen wir steil auf zur Casa del Comandante, einem alten militärischen Beobachtungsposten zu dem die Soldaten selbst in der abgelegensten Wildnis von steinernen Mauern gestützte Wege angelegt hatten. Auf dem Berg angekommen, genossen wir den Umstand, dass es hier einen ergiebigen Tiefbrunnen gab, an dem wir unsere Wasservorräte auffüllen konnten. Darüber hinaus nutzten wir die Gelegenheit gleich zum Kochen und Brot backen, bevor wir wieder ebenso steil abstiegen, wozu wir in diesem Fall allerdings Hände und Füße zur Hilfe nehmen mussten. Teilweise ging es an Ketten entlang über nackte glatte Felswände.

Am Abend erreichten wir den Campingplatz von El Portus wo wir unsere Rückkehr in die Zivilisation mit zwei Runden Cola feierten. Im Lauf der Nacht in der nahe gelegenen Rambla bereute der eine oder andere diese Idee, da der vom ungewohnten Koffein hervorgerufene Zustand einen normalen Schlaf verhinderte.

Der letzte Tag unserer Tour führte uns nochmals hinauf in die Berge und schließlich auf der anderen Seite wieder hinunter in die Hafenstadt Cartagena. Im Hafen angekommen genossen wir die Sonne, ließen die Seele und die Beine baumeln und bereiteten uns gedanklich auf die lange Rückreise vor.

Bevor es am nächsten Morgen wieder in den Bus Richtung Heimat ging, trafen wir uns in Murcia noch einmal mit unseren neuen Missionarsfreunden Gitti und Harry, aßen gemeinsam Tapas und ließen die letzten Tage Revue passieren.


“Pictures from our RR trip to Murcia, southern Spain and along Sendero de Gran Recorrido (GR) 92 from Puerto de Mazarron to Cartagena.”

From 140105 Spanienhajk. Posted by Stefan Fani Fischer on 1/05/2014 (231 items)

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Regionaler Lilienhajk 2013

Vom Freitag, den 03. bis Sonntag den 05. Mai trafen sich die Royal Rangers der Pfadfinderstufe aus der ganzen Region einmal mehr zu ihrem regionalen Lilienhajk, bei dem sie viele verschiedene Aufgaben der Pfadfinder-Lilien erlernen, üben oder auch gleich erledigen konnten.

Bei strömendem Regen waren die verwegenen Pfadfinder am Freitagabend zu ihrem Hajk aufgebrochen. Doch sie ließen sich davon nicht unterkriegen: Biwak im Wald gehört einfach dazu. Und es scheint auch niemand übermäßig nass geworden zu sein, denn alle kamen am Samstagmorgen frohen Mutes auf dem Lagerplatz in Aufhausen an – als erste Teams aus der Region diesmal!

Trotz kühlem Wetter und gelegentlichen Regentropfen wurde den Nachmittag über fleißig gearbeitet, damit die Aufgaben der Prüfungen erledigt werden konnten. Dem Vernehmen nach wohl recht erfolgreich.

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Camporama Nacional El Salvador 2013

In der letzten Märzwoche war es einmal wieder Zeit für eine Auslandsreise. Die Exploradores del Rey aus El Salvador hatten im vergangenen Jahr, als wir uns in den USA anlässlich des 50jährigen Jubiläums getroffen hatten, eingeladen zu ihrem Nationalen Camp 2013 zu kommen und diesem Ruf wurde natürlich Folge geleistet.

Nach zweieinhalb Tagen die dem Tourismus gewidmet waren (man will ja schließlich auch wenigstens ein bißchen was vom Land gesehen haben) ging es in den Nordwesten des Landes auf den höchstgelegenen Zeltplatz meiner langen Rangerkarriere. Casa Cristal liegt auf etwa 1800 Metern Meereshöhe zwischen 3 Vulkanen. Der kleine Kia mit dem wir dorthin unterwegs waren hatte auch gewisse Schwierigkeiten es bis dorthin zu schaffen. Die letzten 200 Meter mußten wir das Gepäck auf ein anderes Fahrzeug umladen, sonst wäre er stecken geblieben.

El Salvador ist ein ziemlich armes Land und daher konnten wir über diese Transportmöglichkeit nicht klagen. Andere Campteilnehmer reisten quer durchs Land auf der Ladefläche eines Pickups stehend an, oder sie saßen hintem im Container eines LKWs. Wer garkeine Transportmöglichkeit hatte, der trampte mitsamt Stammesgepäck bis zu 15 Stunden quer durchs Land! Welch eine Hingabe…

Der erste Tag war geprägt von starkem Wind, der es den Teilnehmern zum Teil quasi unmöglich machte, ihre Zelte aufzustellen. Trotzdem wurden von manchen Stämmen riesige Bauwerke aus dem Boden gestampft, denn es galt ja schließlich Preise zu gewinnen. Und da wurde mit Bambus und Kreativität nicht gespart.

Abends gab es jeweils eine gemeinsame Abendveranstaltung mit viel Musik und Tanz begleitet von einer christlichen Polizeiband. Wir ausländischen Gäste waren nicht schlecht erstaunt, als da plötzlich Polizisten in Uniform (und bewaffnet) auf der Bühne standen. Überhaupt war auf dem Camp ständig Polizei präsent da El Salvador leider kein ganz ungefährliches Land ist. Die Polizisten – auch die die nicht zur Band gehörten – nahmen gerne am Campleben teil, übten Axtwerfen, Schießen mit Pfeil und Bogen oder ließen sich zum Essen einladen.

Am zweiten Abend mußten dann auch die internationalen Gäste auf die Bühne und so kam es dann, daß zwischen 1.500 und 2.000 Rangers, die zum größten Teil kein einziges Wort deutsch können gemeinsam “Hallelu, hallelu, hallelu, halleluja. Preiset den Herrn.” sangen. Und selbstverständlich gab auch dort jede Gruppe beim “JA” brüllen ihr Bestes.


“Photos from my trip to El Salvador’s national camp 2013”

From Campamento Nacional El Salvador 2013. Posted by Stefan Fani Fischer on 4/01/2013 (332 items)

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